Positive Aussichten für die estnischen Wirtschaft 2016

Erhöhtes Wirtschaftswachstum in Estland erwartet – Konjunkturumfrage der deutsch-baltischen Handelskammer bestätigt dies


Gute Prognosen für die estnische Wirtschaft im Jahr 2016: Die EU-Kommission erwartet im Jahr 2016 ein BIP-Wachstum von bis zu 2,1 %. Nach diesen Einschätzungen soll die Wirtschaft in Estland somit stärker wachsen als der EU-Durchschnitt. Auch die deutschen Unternehmen in Estland teilen diese zuversichtlichen Prognosen. Im Vorjahr wies Estland ein Wirtschaftswachstum von 0,9 % auf. Laut aktueller Konjunkturumfrage der Deutsch-Baltischen Handelskammer sind 28 Prozent der Befragten Unternehmer in Estland davon überzeugt, dass 2016 ein gutes Wirtschaftsjahr sein wird. Grund für das niedrige Wirtschaftswachstum im Jahr 2015 war die geringe Auslandsnachfrage. Sie belastet die estnische Wirtschaft auch weiterhin. Ursachen hierfür sind insbesondere die europäischen Wirtschaftssanktionen gegen Russland und die anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Finnland. Hinzu kam der niedrige Welt-Ölpreis und der billigere Strom aus den skandinavischen Ländern, die den industriellen Sektor Estlands (Bergbaugewerbe, Chemieindustrie und Energiewirtschaft) geschwächt haben.
Stärkster Konjunkturmotor war im Jahr 2015 der Konsum privater Haushalte, welcher durch Reallohnwachstum und Steuersenkungen begünstigt wurde. Im Jahr 2014 betrug der Anteil deutscher Unternehmen an den ausländischen Direktinvestitionen in Estland 1,9 Prozent. Für das kommende Jahr planen 43 Prozent der Unternehmer, die von der deutsch-baltischen Handelskammer befragt wurden, in Estland zu investieren. Darüber hinaus sind die Unternehmer durchwegs optimistisch hinsichtlich der Lage ihres eigenen Unternehmens. Laut Konjunkturumfrage bewerten 97 Prozent der Unternehmer die gegenwärtigen Lage ihres Unternehmens mit gut oder zufriedenstellend. Die optimistische Stimmungslage der Unternehmer sowie die investorenfreundliche Besteuerung dürften weitere Investitionen in Estland begünstigen. Ferner sollen Bruttoanlage- und Ausrüstungsinvestitionen im Jahr 2016 die Konjunktur wieder ankurbeln. Chancen bestehen zudem durch EU-Fördermittel, unter anderem für den Infrastrukturausbau, und den Ausbau der Energieversorgung. Die gesunden Staatsfinanzen sowie das gute Ausbildungsniveau bei relativ geringen Lohnkosten zählen zu den Stärken des Landes. Kurzum, die Ausgangsgrundlage für ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr 2016 in Estland ist gut.
Quelle: (nicht vorhandener Link)

 

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