Estland genießt eine Ära des ökonomischen Wohlstandes. Dies zeigt sich auch an der Tatsache, dass die Zahl insolventer Unternehmen 2017 um 0,16 % und somit im zweiten Jahr in Folge zurückging. Zu Beginn des Jahres 2018 lag die Zahl ähnlich niedrig; der Trend scheint sich also in Zukunft fortzusetzen.
Im Jahr 2017 gingen drei Großhandelsunternehmen insolvent, daneben zwei Produktions-, zwei Konstruktions-, zwei Transport- sowie ein Lagerunternehmen. Im Vergleich dazu waren 2016 sieben insolvente Unternehmen im Großhandel tätig, zwei im Treibstoffgroßhandel, zwei im Metallhandel und eine im Großhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren.
Die höchsten Insolvenzraten wiesen 2017 die Produktion sowie der Wohnungs- und Lebensmittelsektor mit 3,4 und 4,3 Insolvenzen pro tausend Unternehmen auf. Die Landkreise mit den höchsten Insolvenzraten waren Ida-Viru County und Läänemaa mit 4 bzw. 2,5 insolventen Unternehmen pro tausend, während Lääne-Virumaa, Rapla und Järvamaa mit 0,3, 0,5 bzw. 0,6 Insolvenzen pro tausend Unternehmen die Landkreise mit den niedrigsten Insolvenzraten waren.
Im Durchschnitt hatte ein insolventes Unternehmen 2017 zwei Angestellte und Umsätze bis zu 0,2 Millionen Euro. Meist handelte es sich dabei um Kleinunternehmen ohne nennenswertes Eigenkapital und mit Verlusten. Der durchschnittliche Insolvenzrate betrug 2017 1,6 pro tausend Unternehmen.
Es bleibt festzuhalten: Der beste Weg, um sein Geschäft zu schützen, liegt darin, seinen Geschäftspartner zu verstehen und im Problemfall umgehend einen Rechtsanwalt aufzusuchen.
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