Ab dem 1. Juli 2019 werden die Staatskonten in Estland vollständig auf sogenannte E-Rechnungen umgestellt. Das bedeutet, dass ab diesem Zeitpunkt Rechnungen nur noch per digital formalisierter Rechnung an den öffentlichen Sektor geschickt werden können und Rechnungen auf Papier oder im einfachen pdf-Format (wie bis jetzt üblich) nicht mehr akzeptiert werden.
Betroffen sind alle Dienstleister, die nach dem 1. Juli 2019 Rechnungen an öffentliche Einrichtungen senden wollen; das sind der Staat und alle staatlichen Behörden, alle örtlichen und kommunalen Behörden, andere juristische Personen des öffentlichen Rechts und jede Stiftung und jeder gemeinnützige Verein unter der direkten oder indirekten Kontrolle der oben genannten Körperschaften.
Wie versendet man estnische E-Rechnungen?
- Schließen Sie eine Vereinbarung mit einem Unternehmen ab, das den E Rechnungsdienst anbietet (Omniva, Tieto Estonia, Telema, Fitek, Envoice, etc.);
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Buchhaltungssoftware in der Lage ist, E Rechnungen zu erstellen und zu versenden (die meisten Programme sind bereits voll angepasst);
- Andernfalls sollte die entsprechende Funktion entwickelt werden, oder Sie wechseln zu einer moderneren Software.
Wenn Sie E-Rechnungen nur in kleinen Mengen versenden müssen, kann die E-Rechnung über das staatlich generierte E Rechnungsinformationssystem https://www.rik.ee/et/e-arveldaja kostenlos an den Käufer gesendet werden. Die Software befindet sich im Unternehmensportal des E-Business Registers und kann sowohl von Unternehmen als auch von Buchhaltern, Finanzmanagern und anderen autorisierten Vertretern von Unternehmen genutzt werden. Alle Unternehmen und Organisationen im Umfeld der elektronischen Rechnungsstellung können E-Rechnungen kostenlos, in unbegrenzter Menge und auf unbestimmte Zeit an den öffentlichen Sektor senden.